Früh-Stück

Meine Doppel-Whopper sind gerade zur Tür raus, da überlege ich was ich mit dem angebrochenen Abend denn nun noch so anstellen könnte. Bin ja nun sowas von gar nicht mehr geil, und die Dinge die noch auf meinem Einkaufszettel stehen wie Beach-Road-Schlampe longtime mit ins eigene Hotel schleppen (darum ja extra hier in der Soi 13 gebucht) oder Tahitian Queen gleich um die Ecke (der älteste Agogo-Puff im Seebad) fallen pauschal daher wegen Desinteresse aus.

Aber rumgehen und ein paar Bilder machen könnte ich. Obwohl meine Nikon Zfc für nachts gegenüber der Z6 durch den kleineren Sensor natürlich etwas im Nachteil ist, verwende ich die ganz gern. Klein und handlich und wenn wirklich mal was sein sollte kein so großer Schaden mehr für mich. 

Interessanterweise wird man mit einer Kamera in dieser Gegend immer schnell für einen Youtuber gehalten. Gibt wohl zu viele Spinner, die mit Videos von Szenen unter bunten Neonlichtern ihr bescheidenes Auskommen haben. Die herumlungernden Freelancerinnen finden das natürlich nur so mittel, weil sie nicht so gern möchten dass ein Sponsor oder die Familie sie im Einsatz entdeckt.

Mir geht es eher um die urbane Atmosphäre und da sind Damen eher Beiwerk, wenn sie an irgendwelche Verkaufsständen stehen oder zu dritt auf dem Moped durchs Dorf fahren. Und wie ich da gerade eine schöne nächtliche Szene mit interessanter Beleuchtung und unfreiwilligen Komparsen knipse, quatscht mich ein vermutlicher Inder von der Seite an.

Mein Bauch wäre zu dick und er hätte ein tolles Mittel, was es im Seven zu kaufen gäbe. Ich lache laut und mache weiter, da fasst er mich am Handgelenk und will mich mitnehmen. Zärtlich lege ich meine Hand auf seine zum Nikyo, und weil er zunächst nicht loslassen kann geht er kurz in die Hocke. Wir sind uns danach einig dass wir nicht ins Geschäft kommen werden.

Die Inder sind sowieso so eine Seuche hier, mir fällt nichts ein das ich oder irgendwer über sie positives sagen könnte. Nur die Girls die am Ende der Second Road auf den Bus warten könnten das vielleicht weil die Inder im Rudel und mit Gruppenrabatt guten Umsatz bei ihnen machen und selbst da bin ich mir nicht sicher.

Es soll sich nicht mal mehr lohnen, sich die bekannten Maßanzüge mit Hemden machen zu lassen, aber vielleicht gibt es da auch solche und solche. Ich erkläre jedem Tailor nur, dass ich froh bin in meinem Leben so etwas nie wieder tragen zu müssen. Und eine Shorts brauchst Du mir auch nicht anzubieten, ich trage nur Alpha Industries. Oder woanders Levis 501.

Am nächsten Morgen zieht es mich zum Frühstück wieder zum Bake and Brew, auf dem Weg komme ich nämlich bei der Massage-Omi vorbei, und die wäre für den Rückweg gut. Ich muss auch nicht alleine frühstücken, ein Kollege aus dem Forum kam gerade früh morgens mit dem Flieger am Susannabums an, findet noch keine Ruhe und gesellt sich zu mir.

Nach dem Brot mit Olivenöl, Salat und spanischer Wurst mit Ei gehen wir zusammen zu der Massage. Weil er nur das Fuß-Programm nimmt kann ich mit Omi alleine nach oben. Rückenmassage von alter Fachkraft, alles gut, aber nach dem Umdrehen staunt sie über die Morgenlatte. Sildenafil ist schon ein Teufelszeug, auch am Morgen danach ist die Wirkung offensichtlich.

Wir sind ja schon beim Du angekommen und daher erlaube ich mir ihren Nacken zu packen und den Kopf ins Zentrum der Arbeit zu dirigieren. Omi weiß was zu tun ist, und das kann sie gut. Also ein ganz anderer Musikstil als der meiner pornösen Siamkatze: Wenn die losbläst fliegt mir die Schädeldecke weg, bei Omi ist es eher so dieses handfreie Flötenspiel, das nicht aufhören will. Ich denke die Kenner verstehen was ich meine.

Das ist zwar geil wird aber nicht dazu führen dass ich über Los ziehen kann. Also rutsche ich irgendwann von der Liege, drücke mein Früh-Stück vornüber auf eben diese, ziehe ihr schwungvoll Massagehose und Schlüpfer einheitlich über den Arsch und sie japst wie eine läufige Hündin als ich die Aktion mit ein paar kräftigen Stößen aus dem Stand zum Abschluss bringe.

Als wir die Treppe runterkommen, schüttet es aus Eimern. Ich genieße die Situation, der Kumpel ergattert ein Bolt das ihn zum Hotel bringt. Regenzeit in Thailand – „doch dann kam der Regen, das Wasser steigt und steigt, und überflutet dieses Land“. Selbst als der Himmel wieder blau wird, wäre es mir zu riskant durch die Brühe zu waten. Schon kleine Verletzungen führen zu üblen Infektionen. 

Omi sitzt bei mir während wir auf die Ebbe warten. Sie möchte heute Abend hier abgeholt werden, wieder mit mir ins Hotel. Passt mir an sich gut, der Kollege feiert nämlich seinen 30ten Geburtstag mit Spanferkel in der Schlumpf-Bar und entgeht so den dämlichen Ritualen die Junggesellen an diesem Tag zelebrieren sollen. Das ist nicht weit, erst dorthin, dann hier Omi abholen.

Und damit endet dieser Ausflug 1:1 wie der vorige. Da stehen immer noch etliche Dinge auf der Liste. Pläne und so, ihr wisst schon. Sieht so aus als müsste ich noch mal wiederkommen.

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