Katze fängt Maus

Wer eine Katze hat kennt das: Zeitweise will sich das Haustier für das gute Futter bedanken und schleppt eine Maus an. Fachgerecht mit Genickbiss erlegt und aus ihrer Sicht direkt zum Spiel und Verzehr geeignet, wenn denn der dumme Mensch so etwas nicht verschmähen würde.

Ursprünglich fand ich es ja selbst reizvoll, mir die Mäuse in Feld und Flur anzugucken, ihnen ein paar Leckerlies auszugeben, etwas zu spielen und ihnen das Fell zu kraulen. Aber seit ich hier mir meiner Siamkatze in der Bude lebe, fehlt mir das nicht so. Sogar hartnäckige Maus-Attacken wie kürzlich, wo ich in dieser Corner-Bar an der Kreuzung des Todes (Buakhao-Lenkee-Diana) nur einen Burger futtern wollte und mich dann eine nicht mehr ganz frische Maus im schwarzen Kleidchen für unglaublich schmales Taschengeld in ihre Bude abschleppen wollte, prallen von mir ab.

Auf solche Abenteuer wäre ich früher sofort eingestiegen und hätte geguckt was dabei rauskommt, in praller Erwartung sie und ihre Sister durch ihre Thaibude zu vögeln und sich morgens zu fragen wie komme ich hier eigentlich hin und vor allem wie komme ich hier wieder weg?

Es wird nicht mehr am Hormonspiegel liegen, den hab ich ja schon auf einen passablen Level bringen lassen, mir gehts mit meiner Siamkatze einfach zu gut. Die gemeine Emanze würde kotzen wenn sie das Take Care mitbekäme und sollte deshalb besser da bleiben wo der aufkeimende Sozialismus dafür sorgt dass alleinerziehende Muttis immer genug frisch gedrucktes Geld in der Tasche haben. Sitze ich im kalten Deutschland, schmachte ich vor mich hin, die verfügbare Weiblichkeit in der Umgebung als unfickbar disqualifiziert und sehne mich nach dem mir Angebotenen in Thaifriendly und Line. Bin ich aber vor Ort ist das alles weg, es reicht mir mit meiner Siamkatze um die Häuser des Seebads zu ziehen.

Dabei haben wir ein neues Spiel gefunden, es heißt "Katze fängt Maus". Katze geht mit mir dazu an die Beachroad, ich hab die Fresse zu halten und sie guckt nach Beute. Die Verabredung geht so: Guck was wir für 1000 Baht vernaschen können, plus Short Time Room, und egal was Du mir da aussuchst, ich werde es zu einem pornösen Schauspiel für dich machen. Der Lockruf beginnt irgendwie mit "Ela, Ela...." und ist irgendein Issaan-speak den ich nicht ansatzweise wiedergeben könnte. Und alle gehen mit, keine einzige lehnte ihr Angebot bisher ab.

Und die Beute kann sich sehen lassen, meine Katze ist da wählerisch, wie z.B. die Studentin aus dem Großraum Bangkok, 21 Jahre jung und gepflegt, lange Haare über den Arsch hinaus, eine Sanduhrfigur mit Arsch und Titten. Mit zwei Damen an der Hand geht es zu einem indischen Restaurant, um dort hinter dem Vorhang zur Küche die Treppe rauf zu verschwinden.

Das Zimmer einfach gehalten und sauber mit Focus auf die Spielwiese, einfache Dusche und irgendwelche Shy-Spielchen werden von Madame Katze direkt abgebogen, sie will schließlich etwas zu sehen bekommen. Womit ich natürlich gerne dienen kann, fachgerecht wird die kleine Maus aus allen Himmelsrichtungen durchgenommen, sie quiekt und krampft sich in die Kissen. Das Endspiel hat Madame Katze allerdings vorher bestellt: Ich soll nicht das Gummi vollmachen, sondern es bei ihr dorthin spritzen wo die Natur es vorgesehen hat. Avec plasir, madame, toute suite.

Und dann liege ich da, zwischen zwei Frauen, die Mutter und Tochter sein könnten, und mir die Eier kraulen. Danach mit meiner Madame noch in irgendeine Bar mit Blick auf die Straße auf ein SanMig, vielleicht ein paar Spießchen von Straßengrill dazu Offensichtlich bin ich gerade in einer Phase bin wo alberne Spielchen in Clubs und Bars mich nicht mehr begeistern können.

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