Kündigung zum Künstler

 Gespräch mit meinem Manager: "Long story short, I want to resign to the end of the year."

Jetzt müsste ich nur noch mal wieder rüber. Also mit den Flieger mein ich, und danach ich auch über Madame. Irgendwie bin ich etwas unausgeglichen, was sicher auch an dem mit Spritze im Arsch korrigierten Hormonhaushalt liegt, aber vor allem an der Kundschaft, die Projekte bestellen mit denen sie eigentlich nicht glücklich werden weil sie viel zu verkopft sind und niemand sich traut die Probleme wirklich anzupacken.

Also mit Madame mal einen Plan gemacht. Ich könnte es mir leisten, ein Jahr mal doof in meinem Condo abzuhängen. Sabbatical würde die Generation Z dazu sagen, aber ich kann auch gleich meinen gut bezahlten Job hinschmeißen und versuchen mit wenig hinzukommen. Es müsste also ein passendes Visum her, multiple O-A oder O-X wären da eine Idee, dazu etwas Kohle bereitstellen wie es erforderlich ist. Und dann mache ich doch tatsächlich zusammen mit ihr eine Excel-Tabelle: 

Mit Krankenversichung und allem was man so braucht, von Klamotten über Streetfood und Bar bis Elektrik, sogar einmal die Woche Salmon bei Torti komme ich auf 400.000 Baht für ein Jahr. Problemlos machbar, allerdings Unternehmungen, gelegentliche Eeedoks, Flug, Visum und Spritze im Arsch gehen dann noch extra.

Mehr als 1000 Euro im Monat kommt da als Grundrauschen nicht raus. Da sind dann auch schon Internet, Hausgeld, Wasser, Elektro mit Maximalwerten des letzten Jahres drin. Sogar 300 Baht am Tag für Streetfood oder mal ein Bier in der Bar, einmal die Woche Restaurant für 1000 Baht. Sonst kocht Madame sowieso viel lieber selber und das Condo ist bezahlt und wir haben die letzte Zeit mehr im Pool-Garten oder Sky-Garden rumgehangen mit einem Getränk aus dem Condo-Kiosk.

Machen wir das doch einfach, auf in das Abenteuer Privatier mit Madame. Geht schneller als ich gedacht hatte, letztes Jahr noch die Bude gekauft, dieses Jahr Führerschein und längerer Aufenthalt, nächstes Jahr Rentervisum und Auswanderer. 

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