Fischläden

Auf dem Marktplatz in Friedenau steht immer "Mausi's Fischladen", ein Gruß aus meiner Heimat. Es ist egal ob diese rollende Verkaufsstelle für tote Fische geöffnet oder geschlossen hat, der Geruch ist wohl bekannt, und das mir, der weder Fisch noch sonstiges Getier aus dem Meer durch den Hals bekommt. Ich komme später noch einmal darauf zurück, weil "there are two things in the world that smell like fish, the one of them is fish".

Phil der alte Eierkopp ist aus der Tube wohl bekannt, ich schätze sein originellen und nicht völlig verblödeten oder peinlichen Videos, vor allem sein Format Killerpool ist eine geniale Interaktion mit den Zuschauern, auch wenn ich das nur so in Berlin am Sonntag auf dem Fernseher einfach nur live laufen lasse. Natürlich stand bei mir immer noch ein Besuch bei Phil auf dem Plan, der in der Soi Windmill (auch als Diamond bekannt) sein Le Pub und die Milk Bar betreibt.

Letztere ist wohl eine Topless Bar und macht erst um 20:00 Uhr auf, also in den Pub, und der Künstler ist anwesend. Sogar seine Kids rannten durch den Pub, es liefen die Vorbereitungen für die Sendung. Vor der Tür das standesgemäße Gekreische, mit dem Weibchen die Paarungsbereitschaft in dieser Gegend signalisieren. Ich auch gerade in eben der selben, also eins der Schnuckelchen auf Sofa gebeten, drink für me and you.

Der Beschiss mit irgendwelchen Bons galt für mich im Dorf schon als ausgestorben, aus Gewohnheit check ich aber kurz den Eimer. Zwei LD drauf? Yes for me and friend. Nö, drink for only you and we can talk. Wird storniert und neuer Bon gebracht, was ja auch Sinn macht, weil ja nur ein Drink geliefert wurde. Die Kommunikation gestaltet sich schwierig weil erst seit zwei Tagen da, aber das geht schon irgendwie, wir wollen ja was für die Völkerverständigung tun. Die wir aber nicht weiter vertiefen können, weil not go short time.

Macht übrigens keine in dem Laden angeblich und es gibt auch keine Rückzugsorte, betreutes Trinken ist das Thema. Ohne Ringelpietz und Anfassen übrigens. Schnuckelchen sitzt artig neben mir und macht keine Anstalten etwas Gas zu geben. So wird das nix Phil, ich stopfe 200 Baht in den Becher und gehe weiter.

Immerhin hat Madame ihre Tage und ich soll gefälligst später von einem Auswärtsspiel berichten. Also weiter durch die Walking zum Strand. An der Bitch Road als erstes ein Kontakt mit einer betagten Vaginalfachkraft aus Istanbul, Name irgendwas wie Delirium, von dem sie noch weit weg aber schon etwas angeschickert und daher zutraulich war. Aber auch deutlich moppelig, da sollen sich doch lieber ein paar Inder oder Araber drum kümmern. Dann als nächstes Apple, allerdings mit dem Samsung in der Hand. Buntes Fell und Schulmädchen-Optik mit Schlaubrille. Will 1500 ST und 3000 LT, ich stimme zu wenn 1500 mit ST Hotel inklusive.

Wir gehen los, es ist das bekannte Short Time Hotel in der Soi 13/2, 200 Baht am Tresen und 20 fürs Gummi. Ich sollte mir wieder angewöhnen selbst eins einzupacken. Im Zimmer dann "pay me first" und als sich das nicht ändert geh ich einfach wieder. Daraus dass hier auch kein Widerspruch erfolgt entnehme ich dass ohnehin keine ordentliche Leistung geplant war. Ist zwar schade um das bezahlte Zimmer aber ich bin ja lernfähig.

Vor der Tür ein paar Bars, lautes Lachen von Aom aus der Bar direkt neben der Absteige, "finish leo leo na?", ja nee ist klar, wer den Schaden hat. jetzt gibts erstmal ein Bier, bis die Alte gleich mit mir in eben das Zimmer gehen wird wo das Girlie gerade verschissen hat. Das macht sie übrigens öfter, ich bin ihr sechster Kunde für diesen Tag, sie weiß offensichtlich wie es geht und hat auch noch ein passables Figürchen und ist gar nicht shy. 1000 Baht für sie und 300 Barfine sind auch kein Ding um endlich zur Sache zu kommen.

Mit dem "can boom boom no condom na hab check look here", sie zeigt ihren letzten STD-Test auf dem Handy, bin ich aber dann doch zurückhaltend, und auf dem Zimmer wars dann doch ganz gut schon ein Gummi in der Tasche zu haben. Da war er wieder, dieser typische Geruch wie auf dem Breslauer Platz in Friedenau. Dazu bewachen niedliche kleine Zipfelchen (in Fachkreisen als Condylome bekannt) den Eingang zu ihrer im übrigens koitablen Reaktorkammer. Wer hier den Roberto Blanko macht hat irgendwie den Schuss nicht gehört, und es sollen heute schon fünf gewesen sein. Was das ganze auch nicht besser macht.

Also wird im Porno-Dreikampf (von oben, vor vorne, von hinten) die Tüte gefüllt, die schauspielerische Leistung entspricht den Dienstjahren, und weil der Fotze sowieso alles egal ist, danach der Inhalt anstandslos auf indirektem Wege in das Zielgebiert gebracht. Vielleicht konnte ich auf diese Weise das Feuchtbiotop noch um ein paar Arten bereichern. Vermutlich eher nicht.

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