Abflug mit Franz

Der Franz ist schon eine richtige Fluggesellschaft und ich konnte mal wieder zeigen was ich in 7 Jahren an Sprache lernen musste. Freundlich und guter Service und auch Essen ist lecker, dazu gibts Rotwein und Cognac, der Steward versteht mein "je prend du vin rouge svp" als "deux" und reicht mit gleich zwei rüber, läuft. Und als der Vordermann zum Kaffee einen Cognac bestellt häng ich mich mit "pour moi tambien" ran und mir fällt ein warum ich in der Schule keine Punkte machen konnte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Fritze Feuerstein musste wegen Verspätung leider warten und so gings diesmal ab dem Parkhaus los. Mit kurzem Stop bei Madame, denn die hat den Schlüssel für mein neues Condo. Alles mai pen rai und das kriegt der Fahrer auch gleich ein paar Hunderter Tip als wir ankommen.

Die Bude sieht aus wie geleckt. Madame hat ihre Mopedtaxi-Freundin zum putzen reingeschickt und die hat für 500 Bath alles auf Hochglanz gebracht, auch Flecken an der Wand und den versüfften Abstellraum. Internet hat sie auch bestellt, ich hab nun irgendwie als Provider True mit so einem fetten 2-Band-Router und an der Glotze so eine Thai-True-Apple-TV-Dings was ich noch nicht kapiert habe. Kaffee morgens auf der Dachterrasse mit Aussicht, einfach geil.

Ich hatte noch so einen Schließzylinder von ABUS den ich mal in 30/30 und damit in der falschen Größe gekauft hatte. Nicht Highend aber schon einer der besseren und was ich soll ich sagen der passt in mein Tür sowas von perfekt das scheint das übliche Mass zu sein. Der alte Zylinder bröselt mir übrigens schon etwas nach dem Ausbau auseinander war also eine gute Idee den zu tauschen. Und die Schlüsselfritzen sagen zu dem Schlüssel "mai dai" was auch nicht schlecht ist, aber muss ich mit den 3 hinkommen die ich habe.

Mit der Wandfarbe hab ich meinen Frieden gefunden, der Kühlschrank hat Bier und Madame kann ihren n-tv-Style Lieblingssender gucken. Und ist im übrigen bei ihren Freundinnen die Königin weil sie nun eigenes Condo hat. Dafür bin ich in den ersten Tagen nicht dazu gekommen irgendwo einen wegzustecken. Wer also in diesem Bericht Geschichten aus dem Shinghagarten erwarten, also das wird dünn.

Madame reitet mich mehrfach täglich in Grund und Boden. Ich habe ihr auch so einen Stöpsel aus Edelstahl mitgebracht auf den sie völlig abgeht. Am Anfang war sie wegen der Klamotten in der Anstalt hier etwas shy, aber nachdem sie mitbekommen hat was für Leute hier rumrennen ist ihr das auch alles egal.

Bleiben noch so ein paar Baustellen, ein Schreibtisch wäre fein und etwas alter Kram entsorgt, die TM30 und ein Bankkonto und dann alles auf Abbuchung bei mir umstellen. Sorry muss für heute wieder raus, Madame, ihr wisst schon.

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